Was ist eine Mediation? Kurz zusammengefasst
MEDIATION
1.Definition
Mediation ist ein außergerichtliches, freiwilliges Konfliktlösungsverfahren, in dem Konfliktparteien mit Unterstützung eines allparteilichen Dritten, dem ohne inhaltliche Entscheidungsbefugnis stehenden Mediator, eigenverantwortliche, gemeinsame und rechtsverbindliche Lösungen finden.
2. Für wen ist die Mediation geeignet?
Mediation ist für alle geeignet, die die innere Bereitschaft haben, gemeinsame Probleme auch gemeinsam lösen zu wollen. Es können sowohl zwei Personen als auch ganze Gruppen mediiert werden.
3. Voraussetzungen für eine Mediation
Zur Voraussetzung gehört, dass die Teilnahme freiwillig ist und die Teilnehmer bereit sind, fair zu kommunizieren. Es muss die Bereitschaft gegeben sein offen für verschieden Lösungsansätze zu sein.
4. Der Ablauf einer Mediation
Das Mediationsverfahren gliedert sich üblicherweise in die folgenden 5 Phasen.
1. Vorphase: Kontaktaufnahme und Informierung der Teilnehmer über die Mediation.
2. Eröffnungs- u. Darlegungsphase: Darstellung des Sachverhalts und Festlegung der zu besprechenden Themen.
3. Vertiefungsphase: Bearbeitung der einzelnen Themen.
4. Lösungsphase: Entwicklung und Bewertung gemeinsamer Lösungsideen.
5. Übereinkunft (Vertrag): Ausarbeitung und schriftliche Festhaltung einer Vereinbarung.
Das Mediationsverfahren endet an dieser Stelle und die Umsetzung der gefundenen Lösungen kann beginnen. Soweit erforderlich kann es zu Nachtreffen oder Nachverhandlungen kommen.
5. Die Dauer einer Mediation
Die Dauer ist unterschiedlich. Es können mehrere Sitzungen stattfinden. Sie hängt von der Entwicklung der Mediation ab.
6. Die Vorteile einer Mediation gegenüber Gerichtsverfahren
• ein Mediationsverfahren ist in aller Regel kostengünstiger
• es werden schneller Lösungen erzielt
• alle Beteiligten tragen die Lösung
• es gibt keine Verlierer im Falle einer Lösung
• die Lösung ist dauerhaft zufriedenstellend, weil alle relevanten Interessen und Bedürfnisse berücksichtigt wurden.